Babymassage, Mütterpflege und Stillberatung in Berlin Pankow und Prenzlauer Berg. Ein Besuch im Museum – Mamanana: Von einer Mutter für Mütter

Ein Besuch im Museum

21. März 2019
FÜNF RATSCHLÄGE, WENN DU MIT DEINEM KIND EINE KUNSTAUSSTELLUNG BESUCHEN WILLST

An der Wand hängen teure Bilder von Warhol, Monet und Richter und das eigene Kind steuert mit dreckigen Fingern direkt drauf zu. Kann man mit kleinen Kindern wirklich in Ausstellungen gehen?

Die kleine Lotta hat gerade eine klebrige Reiswaffel mit Schokoüberzug, das Thermometer steht konstant über 30 Grad Celsius. Es ist Hochsommer. Lottas Eltern wollen mit ihr in die neue Gerhard-Richter-Ausstellung. Es passte gerade gut, weil die Kita geschlossen und die Eltern Urlaub haben. Wenn du ähnlich tickst, vergiss das ganz schnell wieder. Weder dir noch deinem Kind wird der Nachmittag in der Ausstellung gefallen. Es gibt allerdings einfache Tipps, wie so ein geplanter Nachmittag für dich und dein Kind dennoch zu einem tollen Abenteuer werden kann.

1. Mehr als heiße Luft?!

Eigentlich liegt dieser Ratschlag auf der Hand. Wenn der Sommer über der Stadt lacht, ist das Freibad die bessere Option. Dennoch sind manche Ausstellung genau immer dann, wenn es euch eigentlich ins Freie zieht. Größere Häuser sind in der Regel klimatisiert, kleinere oft nicht. Besonders ältere Kunstschätze benötigen viel Schatten und entsprechendes Klima in den Räumen. Fenster bleiben geschlossen, die Luft steht. Wenn das alles in etwa so zutrifft, verschiebt den Besuch. 

2. Meidet Positionsausstellungen

Besonders kleinere Häuser oder Sonderausstellungen müssen sich am Kunstmarkt positionieren. Oft ist das Angebot auf echte Kunstliebhaber zugeschnitten. Kohlezeichnungen aus dem Frühwerk des Künstlers, zerstörerische Spätphase samt zerschlagenen Leinwänden. Zwar sind diese Werke wichtig für den Kunstkanon und den Kunstdiskurs, aber wie willst du dein Kind dafür begeistern? Nehmt die großen Ausstellungen samt bedeutender Künstler – etwa die Dauerausstellung im Barberini in Potsdam oder Schloss Sanssouci. Da gibt es echte Königsgeschichten für eure Kleinen. Seid erfinderisch. 

3. Klein, aber fein

Besonders zum Start ist es hilfreich, sich und vor allem das eigene Kind nicht zu überfordern. Drei Ausstellungsräume sind besonders zum Beginn sind besser als 30. Hast du beispielsweise gewusst, dass das Tate Modern in London – eines der wichtigsten Museen für moderne Kunst – mehr als 34.500 Quadratmeter misst? Da bist du einen ganzen Tag beschäftigt und musst dich dann noch um ein unzufriedenes Kind kümmern. Probiert erst kleinere Ausstellungen aus. Oft gibt es ganz spannende Ausstellungen in den Gemeindehäusern oder der vom Bezirk geförderten Kunsthochschule bei dir um die Ecke. Legt dort den Grundstein für spätere Abenteuer.

4. Gibt’s was zu essen?

Essen muss sein. Prüft, ob es was Anständiges zu Essen gibt. Mitunter stehen nur Kaffee und Kuchen auf der Speisekarte. Wenn bei deinem Kind allerdings der kleine Hunger kommt, dann wird daraus schnell auch ein großer. Ein vernünftiges Mittagsangebot muss sein. Besonderer Tipp: Wenn die Stimmung kippt, sind Pommes auf der Speisekarte deine Lebensversicherung.

5. Bitte lächeln!

Kinder begeistert, was sie realisieren können. Große Malerei ist toll, aber für Kinder vielleicht noch nicht so gut zu verstehen. Besser, ihr startet mit Fotoausstellungen. Kinder können so mitunter sofort einen Bezug zu ihrem Erlebten herstellen und vertraute Motive durch eine andere Perspektive oder besonderes Licht neu für sich entdecken. 

FÜNF RATSCHLÄGE, WENN DU MIT DEINEM KIND EINE KUNSTAUSSTELLUNG BESUCHEN WILLST

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